Zeitnahe Stichtagsinventur bringt Vorteile für Betriebe
Zum Bilanzstichtag erfassen Firmen ihre Bestände. Sind Ablauf und Zeitraum klar definiert, hat die zeitnahe Stichtagsinventur große Vorteile. Die einfache Erklärung: Sie liefert exakte Ergebnisse und damit die solide Basis für einen ordnungsgemäßen Jahresabschluss.
Der Jahreswechsel rückt näher. Zahlreichen Betrieben steht also wieder das große Zählen, Messen oder Wiegen bevor. Denn der Zeitraum für die fällige zeitnahe Stichtagsinventur ist für Unternehmen genau festgelegt – meistens Ende Dezember oder Anfang Januar, zeitnah zum Bilanzstichtag, der bei vielen der 31. Dezember ist. Höchste Zeit also für die Planung. Wann genau die zeitnahe Stichtagsinventur beginnt und endet, entscheidet der Betrieb. Der Gesetzgeber gibt buchführungspflichtigen Unternehmen dafür eine Frist von maximal zehn Tagen. Klappt das Erfassen und Bewerten der Bestände nicht binnen eines Tages, ist eine ausgeweitete Stichtagsinventur zulässig. Sie dauert mehrere Tage. Oft schließen Händler in dieser Zeit ihr Geschäft, Betriebe stoppen die Produktion. Denn das Zählen, Messen oder Wiegen bindet viele Beschäftigte. Die zeitnahe Stichtagsinventur hat also nicht nur Vor-, sondern auch Nachteile: Zeitdruck, hohe Kosten sowie Umsatzeinbußen. Bereiten Unternehmen die zeitnahe Stichtagsinventur aber gut vor, überwiegen die Vorteile – solange Ablauf, Personaleinsatz und Aufgabenverteilung sorgfältig geplant sind.