Fristen, Änderungen und Termine im September 2024

Im September gibt es wieder einige Neuerungen für Autofahrer – außerdem müssen verschiedene Fristen eingehalten werden, zum Beispiel die Steuererklärung.

In diesem Jahr gibt es so einige Änderungen, die auf Verbraucher zukommen.

Ein Großteil wurde bereits umgesetzt – neue Gesetze wurden eingeführt.

Nach den ganzen Neuerungen im August stehen auch im September wieder welche an.

Auch eine wichtige Frist sollte im September eingehalten werden – in drei Bundesländern finden zudem Wahlen statt.

 

Änderung für Autofahrer: Neue Abgasnorm ab 1. September 2024 für Neuzulassungen

Ab dem 1. September 2024 gilt für Neuzulassungen die neue Abgasnorm Euro 6e.

Der „ADAC“ erklärt: „Bis zum Inkrafttreten der Euro-7-Norm hat die EU-Kommission eine weitere Fortschreibung der Abgasnorm Euro 6 veröffentlicht: die Euro 6e.

Die erste Stufe (EA) der neuen Norm müssen seit dem 1. September 2023 neu typgenehmigte Pkw-Modelle erfüllen und wird für alle Erstzulassungen ab dem 1. September 2024 verpflichtend.“

Die neue Abgasnorm sieht ein strengeres Messverfahren vor – die Grenzwerte bleiben gleich.

„Bei den Stickoxiden NOₓ etwa gelten für Diesel 80 mg/km und für Benziner 60 mg/km“, erklärt der „ADAC“.

Die neue Abgasnorm Euro 6e bleibt für Erstzulassungen bis zum 31. Dezember 2025 bestehen – und wird dann von einer neuen abgelöst.

Generell könnte langfristig eine neue Schadstoff-Regel drohen – das würde das Aus für Millionen Diesel-Autos bedeuten.

 

Frist für Steuererklärung und die Schlussabrechnungen für Corona-Hilfen

Wer zur Abgabe einer Steuererklärung für 2023 verpflichtet ist und nicht von einem Steuerberater betreut wird, sollte sich darum zeitnah kümmern.

Die Steuerklärung ist am 2. September fällig.

Empfänger von staatlichen Corona-Wirtschaftshilfen können die Schlussabrechnungen dafür noch bis Ende September einreichen.

Diese sind notwendig, um die ursprünglich beantragten Zuschüsse mit denen, die den Antragstellenden tatsächlich zustehen, abzugleichen.

Das könnte zu Nach- oder Rückzahlungen führen.

 

Wahlen in drei Bundesländern – Sommerpause des Bundestages endet

In Deutschland werden am 1. September die Landtage in Sachsen und Thüringen neu gewählt.

Am 22. September stehen die Wahlen in Brandenburg an.

In Berlin geht es weiter in Sachen Politik.

Nach Ende der Sommerpause kommt der Bundestag am 9. September wieder zusammen.

Die traditionelle Haushaltswoche steht an – ein Thema, das zuletzt für viel Streit sorgte.

 

Organspenderklärung wird einfacher – ab September über die Krankenkassen-App abgeben

Das Abgeben einer Organspenderklärung wird einfacher.

Bis 30. September soll es möglich werden, dass Versicherte Erklärungen für oder gegen eine Organspende über Krankenkassen-Apps abgeben.

Bereits seit März können Freiwillige Erklärungen zu ihrer Spendenbereitschaft von Organen und Gewebe über die Online-Funktion des Personalausweises im zentralen Online-Register eintragen.

 

Reservierungspflicht für Reisende in Auslands-Zügen der Deutschen-Bahn endet im September

Wer in den Sommermonaten mit dem Zug ins Ausland reisen wollte, brauchte ausnahmsweise auf fast allen Fernzug-Verbindungen eine Reservierung – das ist nun vorbei.

Die temporäre Pflicht, einen festen Sitzplatz zu buchen, endet zum 1. September.

Die Bahn hatte die Vorgabe aufgrund der erwarteten hohen Nachfrage wegen der Fußball-Europameisterschaft im Juni eingeführt.

Nur die Reservierungspflicht zwischen München und Zürich gilt noch bis einschließlich 5. Oktober.

 

Rechnungen und Belege für Heizungsförderung können eingereicht werden

Planmäßig ab Ende September kann die erste Antragstellergruppe der KfW-Heizungsförderung die Rechnungen und Belege von Vorhaben einreichen, für die sie einen Zuschuss beantragt haben.

Das funktioniert digital.

Zu den Ersten, die den Antrag im Februar stellen durften, gehören Eigentümer von Einfamilienhäusern, die das Haus selbst nutzen.

Nach Prüfung der Unterlagen wird das Geld ausgezahlt, laut einer Sprecherin der staatlichen Förderbank KfW voraussichtlich erstmals Ende Oktober.

Außerdem müssen Eigentümer eines Gebäudes, in dem eine Erdgasheizung installiert ist und genutzt wird, in vielen Fällen eine Heizungsprüfung durchführen und die Heizungsanlage bis 15. September 2024 optimieren.

 

Windows lässt beliebte Programme auslaufen

Du hast immer gerne Windows Mail, „Kalender“ oder „People“ verwendet?

Dann ist diese Änderung im September 2024 ein schwerer Schlag für dich.

Denn schon ab Juli schränkte der Tech-Gigant Microsoft die Funktion der Programme für viele ein – bis Ende September 2024 soll der Prozess alle Nutzer betreffen.

Das bedeutet, dass beispielsweise keine neuen Mails mehr empfangen oder gesendet werden können, ebenso wie das Eintragen neuer Termine im Kalender nicht mehr möglich sein wird.

Ende des Jahres wird dann auch der Support für die Produkte eingestellt.

Die Programme sollen durch das neue Outlook ersetzt werden.

 

Kauf- und Verkaufsverbot für Kindersitze mit Kennzeichen „R 44“

Kindersitze entwickeln sich mit der Zeit weiter – wie alles andere eben auch.

Damit diese immer den neuesten Sicherheitsvorgaben entsprechen, dürfen durch eine Änderung ab September 2024 keine Sitze mit dem Kürzel „R 44“ in Umlauf gebracht oder gekauft werden.

Das Kürzel findest du unten oder auf der Rückseite des Sitzes auf einem orangefarbenen Aufkleber, dort steht „ECE-R 44“.

Die Produktion der Sitze wurde schon im vergangenen Jahr untersagt, nur noch Lagerbestände durften abverkauft werden.

Diese Frist endet im September 2024, ab dann sind Kauf und Verkauf dieser Sitze verboten.

Falls du einen solchen Kindersitz besitzt, brauchst du allerdings keinen neuen kaufen.

Die Anwendung im Auto ist weiterhin erlaubt, der Sitz entspricht nur nicht den aktuellen Sicherheitsstandards für neue Produkte.

Ab September 2024 sind in der EU Kauf und Verkauf von Kindersitzen mit der Norm R 44 verboten.

 

Kein Accountsharing mehr bei Disney+

Der Streaminganbieter Disney+ ergreift aufgrund sinkender Einnahmen aus dem Geschäft mit dem US-Kabelfernsehen strenge Maßnahmen, um mehr Geld zu verdienen.

Neben weniger Filmen und Serien aus dem Bereich Star Wars und dem Marvel-Kosmos bekommen Abonnenten das nun auch am eigenen Geldbeutel zu spüren.

Denn Disney+ wird ab September umfassende Maßnahmen einsetzen, um das bislang beliebte Accountsharing – also das Teilen eines Disney+-Zugangs auf mehrere Haushalte – zu unterbinden.

Konkurrent Netflix hatte ähnliche Maßnahmen schon im vergangenen Jahr umgesetzt.

Falls du den Dienst nutzt, wird es dir schon aufgefallen sein.

Du sollst neuen Geschäftsbedingungen zustimmen, wodurch sich auch der Preis für dein Abonnement erhöht. Bislang ist es möglich, die Zustimmung zu umgehen, doch wie es aussieht, wird’s damit im neuen Monat ein Ende haben.

Wer sich dann weiterhin weigert, wird vermutlich nochmal eine letzte Chance bekommen – oder das Abo verlieren.

 

Alte Galaxy Smartwatches vor dem Aus: Samsung stellt Support ein

Du hast eine Galaxy-Smartwatch von Samsung mit dem Betriebssystem „Tizen“?

Dann bist du von dieser Änderung im September 2024 betroffen.

Denn Samsung stellt peu à peu den Support für alle Galaxy-Smartwatches ein, die vor der Galaxy Smartwatch 4 erschienen sind.

Ab 30. September 2024 können im Galaxy Store daher keine kostenpflichtigen Inhalte mehr gekauft werden.

Weitere Schritte sollen folgen, die Kernfunktionen der Uhr sollen im Mai 2025 eingestellt werden.

Folgende Modelle sind betroffen:

  • alle Modelle der „Gear“-Reihe
  • Galaxy Watch
  • Galaxy Watch Active
  • Galaxy Watch Active 2
  • Galaxy Watch 3

 

Bundesweiter Warntag am 14. September 2024

Der bundesweite Warntag steht heuer am 14. September 2024 im Kalender, wie das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) bekanntgegeben hat.

Das bedeutet, dass dein Handy an diesem Tag einen lauten Ton von sich geben wird, zusammen mit einer Warnmeldung, die auf dem Display erscheint.

 

Erdgasheizung bis Mitte September prüfen

Eigentümer eines Gebäudes, in dem eine Erdgasheizung genutzt wird, müssen in vielen Fällen eine Heizungsprüfung durchführen und die Heizungsanlage bis 15. September 2024 optimieren.

Ausnahmen davon gelten für Gebäude mit standardisierter Gebäudeautomation, die mittels eines standardisierten Energie- oder Umweltmanagementsystems verwaltet werden.

Die Prüfungspflicht entfällt zudem, wenn innerhalb der vergangenen zwei Jahre vor dem 1. Oktober 2022 eine vergleichbare Prüfung durchgeführt und kein Optimierungsbedarf festgestellt wurde.

Die zu prüfenden und zu optimierenden Punkte nennt § 2 EnSimiMaV (Mittelfristenergieversorgungssicherungsmaßnahmenverordnung).

Die Heizungsprüfung muss durch eine fachkundige Person erfolgen, zu denen Schornsteinfeger, Installateure und Heizungsbauer, Ofen- und Luftheizungsbauer sowie anerkannte Energieberater zählen.

Die Bestätigung der Prüfung muss mindestens in Textform erfolgen.