Neuerungen und Gesetze: Das ändert sich ab Dezember 2024
Wichtige gesetzliche Änderungen und Termine prägen den kommenden Monat.
Was man ab Dezember 2024 unbedingt wissen sollen, hier im Überblick.
Einheitliche USB-C-Ladekabel verpflichtend
Ab dem 1. Dezember 2024 wird es verpflichtend, dass in der EU alle neu verkauften mobilen Geräte wie Smartphones und Tablets mit einem USB-C-Anschluss ausgestattet sind.
Diese Maßnahme soll dazu beitragen, den Elektroschrott zu reduzieren und den Alltag der Verbraucher zu vereinfachen, da ein einziges Ladekabel für mehrere Geräte genutzt werden kann.
Laut dem Online Portal des Europäischen Parlaments sollen so unnötige Anschaffungen vermieden werden, was sowohl den Geldbeutel als auch die Umwelt schont.
Bahntickets werden teurer
Ab Dezember 2024 werden die Preise für viele Tickets im Fernverkehr der Deutschen Bahn erhöht.
Die Preissteigerung betrifft sowohl Einzel- als auch Vielfahrer.
Flexpreise werden durchschnittlich um 5,9 Prozent angehoben und die BahnCard 100 soll im Preis um 6,6 Prozent steigen.
Zeitkarten werden laut dem Konzern ebenfalls um 5,9 Prozent teurer.
Erneute Anhebung des Grundfreibetrags
Der Grundfreibetrag für Alleinstehende wird 2024 auf 11.784 Euro steigen, für Verheiratete auf 23.568 Euro.
Diese Erhöhung von 180 Euro bzw. 360 Euro wurde bereits vom Bundestag beschlossen und soll rückwirkend zum 1. Januar 2024 gelten.
Der Kinderfreibetrag steigt um 228 Euro auf 6.612 Euro.
Diese Anpassung wird in der Gehaltsabrechnung für Dezember 2024 berücksichtigt, sodass Arbeitnehmer mit einer höheren Auszahlung rechnen können.
Weihnachtsbäume werden teurer
Laut einem Artikel der Tagesschau kündigen Experten aufgrund gestiegener Kosten eine Preissteigerung im diesjährigen Weihnachtsbaum Verkauf an.
Je nach Qualität zahlen Kunden in diesem Jahr 22 bis 30 Euro für den laufenden Meter.
Aufgrund zunehmender Trockenheit fällt zudem das Angebot geringer aus, was ebenfalls zu steigenden Preisen führen wird.
Änderungen beim Netto-Lohn im Dezember 2024: Mehr Geld für Arbeitnehmer
Der Netto-Lohn auf der Dezember-Abrechnung wird bei vielen Arbeitnehmern etwas höher ausfallen.
Dahinter steckt, dass der Grundfreibetrag – also der Teil des Einkommens, der nicht besteuert werden muss – rückwirkend zum Jahresbeginn um 180 Euro auf 11.784 Euro, 23.568 Euro bei gemeinsamer Veranlagung angehoben wurde.
Zudem soll der steuerliche Kinderfreibetrag um 228 Euro auf 6.612 Euro steigen.
Diese Änderung beim Existenzminimum ist auch für alle Rentner enorm wichtig.
Geht es nach der SPD, sollen auch Rentner in Deutschland Weihnachtsgeld bekommen.
Allerdings ist nur eine bestimmte Gruppe von Senioren im Gespräch.
Änderungen im Dezember 2024: Die Tage werden endlich wieder länger
Am 21. Dezember 2024 ist der kürzeste Tag des Jahres.
Während der Wintersonnenwende steht die Sonne so flach über dem Horizont wie sonst nie im Jahr.
Entsprechend geht sie spät am Morgen auf und früh wieder unter.
Doch zum Ende des Jahres gibt es einen kleinen Lichtblick.
Ab dem 22. Dezember werden die Tage wieder länger – und zwar bis zur Sommersonnenwende am 21. Juni 2025.
Telekom stellt Auskunft ein
Eine weitere wichtige Änderung im Dezember 2024 betrifft die Deutsche Telekom.
Direkt zum 1. des Monats stellt das Unternehmen seine Auskunft endgültig ein.
Betroffen sind die Inlandsauskunft, Auslandsauskunft und auch der Weckservice.
Nutzer müssen künftig also gänzlich auf die digitalen Angebote der Telekom setzen.
Die entsprechenden Mitarbeiter werden anderen Projekten zugeteilt, so die Telekom.
Zudem verweist das Unternehmen auf eine kuriose analoge Alternative: das gute alte Telefonbuch.
Netflix schafft interaktive Formate ab
In der Regel assoziiert man den Streaming-Riesen Netflix eher mit neuen Inhalten.
Es kommt aber auch immer wieder vor, dass der Anbieter laufende Projekte einstellt.
Im Dezember 2024 sind davon nicht nur einzelne Serien oder Filmreihen betroffen, sondern gleich ein ganzes Format.
Wie Netflix bekannt gegeben hat, will man künftig keine interaktiven Inhalte mehr produzieren.
Und nicht nur das; bis auf wenige Ausnahmen verschwinden auch bereits veröffentlichte Titel von der Plattform.
ING Bedingungen
Eine weitere wichtige Änderung für Verbraucher im Dezember 2024 betrifft die ING.
Ebenfalls direkt ab dem 1. Dezember erhöht die Direktbank die Gebühren für seine Girokarte.
Die Gebühr von 99 Cent pro Monat steigt dann auf 1,49 Euro.
Wer zudem weiterhin von dem kostenlosen Girokonto der Bank profitieren will, muss einen Geldeingang von künftig mindestens 1000 Euro gewährleisten.
Andernfalls kostet das Konto monatlich 4,90 Euro. Zuvor lag die Grenze bei 700 Euro.
Auch der Auslandseinsatz der ING-Girokarte wird ab Dezember teurer.
Während Bargeldabhebungen kostenlos bleiben, steigt die Gebühr für das Bezahlen in einer ausländischen Währung von zuvor 1,99 Prozent beziehungsweise mindestens 1 Euro auf dann 2,2 Prozent.
Auch für das Einzahlen von Bargeld wird bei der ING ab Dezember eine Gebühr fällig.
Diese liegt bei 1 Prozent des eingezahlten Betrags, mindestens aber bei 2,50 Euro, maximal bei 7,50 Euro.
Weitere Veränderungen gibt es bei den Depots und Aktien der ING; teils sind diese sogar von Vorteil für Kunden.
Astro TV wird eingestellt
Zum Ende des Jahres, am 31. Dezember 2024, wird ein durchaus umstrittener TV-Sender eingestellt: Astro TV.
Der Sender genießt im deutschen Fernsehen einen gewissen Kultstatus.
Im Prinzip handelt es sich um einen Teleshopping-Kanal. Interessierte können dort Dinge wie Energielöffel kaufen oder sich spirituell beraten lassen.
iOS 18.2 kommt aufs iPhone
Apples iOS ist neben Android das wichtigste mobile Betriebssystem der Welt.
Für Anfang Dezember wird das umfangreiche iPhone-Update auf iOS 18.2 erwartet.
Dieses wertet unter anderem Apple Intelligence, die KI des Unternehmens, weiter auf.
Zudem wird die Sprachassistenz Siri mit ChatGPT ausgestattet.
Eine weitere wichtige Neuerung unter iOS 18.2 betrifft vorinstallierte Apps, die man dann künftig löschen kann.
Alle neuen Funktionen haben wir in einem Übersichtsartikel zusammengefasst.
Post stellt Portokasse für Briefe und Pakete ein
Im Oktober wurde bekannt, dass es auch bei der Deutschen Post im Dezember 2024 eine wesentliche Änderung geben wird.
Diese betrifft das Bezahlverfahren „Portokasse“.
Dabei handelt es sich um ein Guthaben-Konto, das vor allem auf Geschäftskunden ausgerichtet ist.
Zum 31. Dezember kann man die Portokasse nicht mehr über den Online-Shop des Unternehmens nutzen.
Giropay wird eingestellt
Eine der wichtigsten Änderungen im Dezember 2024 für Verbraucher ist die Einstellung des Online-Bezahlverfahrens Giropay.
Erst 2021 wurden unter diesem Namen viele eigene Bezahlverfahren deutscher Bankinstitute zusammengeführt.
Allerdings ist die Konkurrenz offenbar so weit enteilt, dass man sich entschieden hat, den Dienst gänzlich abzuschaffen.
Kunden bleiben dann Alternativen wie PayPal oder Klarna.
Amazon schafft mehrere Dienste ab
Mitte November erst wurde bekannt, dass Amazon seinen Lieferdienst für Lebensmittel „Fresh“ abschaffen will.
Grund ist wohl die Kooperation mit dem Anbieter „Knuspr“.
Diese ist zwar bisher auf wenige Städte beschränkt, soll künftig aber weiter ausgebaut werden.
Ohnehin ist das Liefern frischer Lebensmittel abseits großer Städte ein herausforderndes Geschäft für die Anbieter.
Ab dem 14. Dezember ist es so weit; dann will Amazon Fresh endgültig einstellen.
Das gleiche Schicksal ereilt auch den Streaming-Dienst Amazon Freevee.
Das kostenlose Angebot ist rein werbefinanziert.
Da Amazon auf seinem Streaming-Dienst Prime Video allerdings inzwischen ebenfalls Geld mit Werbung einnimmt – über die Anzeigen selbst und über eine Gebühr von 2,99 Euro im Monat für die werbefreie Version – hat sich Freevee wohl schlicht nicht mehr gelohnt.
Cyber Monday Anfang Dezember
Bereits seit Wochen wirft der Black Friday seinen Schatten voraus.
An das Shopping-Event angeschlossen ist im digitalen und technischen Bereich aber auch noch der Cyber Monday.
Dieser fällt in diesem Jahr auf den 2. Dezember 2024.
Dann bieten viele Shops noch einmal besondere Angebote, speziell im Bereich Technik.