Dividenden aus dem Ausland?
Dann achte auf die Quellensteuer!
Wer auf internationale Dividendenaktien setzt, hat oft ein unsichtbares Problem:
Die sogenannte “Quellensteuer”.
Das ist eine Steuer, die der Staat des Dividenden-zahlenden Unternehmens einbehält bevor das Geld überhaupt auf dem Konto landet.
Beispiel USA:
Standardmäßig werden dort 30 % einbehalten.
Aber: Wenn das Formular W-8BEN eingereicht wird, sinkt der Satz auf 15 %.
Dieser Betrag kann dann in Deutschland verrechnet werden.
Schweiz:
Hier wird’s komplizierter.
Die Quellensteuer beträgt satte 35 %.
Davon lassen sich nur 15 % in Deutschland anrechnen.
Die restlichen 20 % bekommt man nur über ein Rückerstattungsverfahren in der Schweiz zurück.
Das ist leider aufwändig und dauert oft viele Monate oder Jahre.
Gute Nachrichten gibt’s aber auch:
Einige Länder behalten gar keine Quellensteuer ein.
Dazu zählen z. B. Großbritannien, Singapur oder Zypern.
Das heißt: man bekommt die Dividende brutto
und versteuert diese einfach ganz normal in Deutschland.
Tipp: Wer sich den Papierkram sparen will,
sollte bei der Auswahl seiner internationalen Dividendenaktien
nicht nur auf die Rendite achten,
sondern auch auf das Steuerregime des jeweiligen Landes