1,5 Milliarden Euro vom Bund Bundeskabinett bringt Gesetz für 49-Euro-Ticket auf den Weg

Das 49-Euro-Ticket nimmt eine weitere Hürde: Um die Finanzierung des Deutschlandtickets bis 2025 zu sichern, will die Bundesregierung jährlich 1,5 Milliarden Euro zur Verfügung stellen. Das geht aus dem Gesetzentwurf für das sogenannte Regionalisierungsgesetz hervor, den das Kabinett am Mittwoch beschloss. Die Länder wollen ebenfalls 1,5 Milliarden pro Jahr zur Verfügung stellen.
»Das ist eine Riesenreform«, sagte Bundesverkehrsminister Volker Wissing zum Ticket für 49 Euro, das ab Mai deutschlandweit gelten soll. »Besonders im ländlichen Raum profitieren die Menschen.« Dabei sei der günstige Preis nur ein Element: »Der öffentliche Personennahverkehr ist im Tarifdschungel festgefahren. Wir befreien ihn nun mit dem Deutschlandticket.« Wissing spielte damit auf die unterschiedlichen Preise und Regelungen in den rund 75 Verkehrsverbünden mit Hunderten Unternehmen an.

Der Gesetzentwurf, der Reuters vorliegt, macht jedoch deutlich, dass es in kommenden Jahren nicht beim Preis von 49 Euro bleiben muss. So ist von »einem Einführungspreis von 49 Euro pro Monat im monatlich kündbaren Abo« die Rede. Zudem heißt es, für die Jahre nach 2023 würden Bund und Länder gemeinsam klären, wie die Finanzierung mit den »vereinbarten Zuschüssen in Höhe von je 1,5 Milliarden« sowie den Ticketeinnahmen sichergestellt wird.